Am Sonnabend, dem 11. März um 19 Uhr sind Tabea und Tobias Wollner im Gemeindezentrum St. Jakobi mit "Weil ich hierbleiben muss" zu erleben. Ein Programm mit viel Musik der Wendezeit.
Über ihr Programm schreiben sie:
Ein Karton als Wohnung, Spielplatz, Gefängnis, Badewanne, Vogelkäfig, Tisch, Rednerpult – ein Karton als DDR. So in etwa sieht es auf der Bühne für das neue Chanson- Programm von T&T Wollner aus. 200 Jahre nach der Französischen Revolution geht man in einem Teil Deutschlands friedlich und ohne Waffen auf die Straßen. Es gibt Gewinner und Verlierer, wie bei jeder Revolution. „ Die DDR hat sich überlebt, bevor sie gegründet wurde,“ traut man sich heute zu sagen, -in den neuen Bundesländern. 40 Jahre DDR – da wurde die Kunst, ob in der Musik, Malerei oder in Texten, lebensrettend. „ Verhüllung dient zur Enthüllung“ so Brecht . Einige Rockmusiker oder Liedermacher konnten nicht mehr so verhüllen, hatten Auftrittsverbot, landeten im Knast, wurden abgeschoben. Die DDR – Rockmusik, aber auch Schlager ,Kinderlieder oder Politsongs sind ein Spiegel jener Zeit. Lieder von Lift, Silly, Renft, City, F. Schöbel, V. Fischer und vielen anderen Künstlern bringen T&T Wollner in einen neuen Kontext auf die Bühne. Es ist kein Ostalgieabend , kein Geschichtsunterricht , viel mehr eine Annäherung an eine Musik, die in jedem etwas anderes auslösen kann, obgleich er nach oder vor der Wende geboren, im Osten oder Westen aufgewachsen ist oder aus Wien kommt. Es soll neugierig gemacht werden auf eine Kunst, die nur im Vakuum der DDR entstehen konnte und die nicht vergessen werden darf.Eine herzliche Einladung. Karten gibt es im Vorverkauf im Gemeindezentrum sowie an der Abendkasse.