Sonntag, 25. September 2022

Ausstellung Farbenspiel

Seit heute ist das Gemeindehaus von St. Jakobi wieder ein gutes Stück bunter: Der Kunstzirkel "Farbenspiel" stellt Bilder aus, die in der letzten Zeit entstanden sind.

Dieter Löwigt, Helga Wernecke, Dirk Ruttke,
Monika Grüttner, Cornelia Kallweit, Kathleen
Schwertfeger, Christina Roeder (von links)

Die Motive der Mitglieder des Kunstzirkels sind vielfältig, so wie es auch die Welt ist, auf die sie blicken. Bilder aus der Umgebung Schönebecks sind zu sehen, die Toskana erkennt man, oder auch Motive von Vorbildern wie MC Escher. Gleich prominent am Treppenaufgang hängt solch ein Bild, bei dem aus einer Brücke unter wolkigem Himmel eine Reihe von Segelschiffen wird. "Das ist ein Beispiel für Illusionsmalerei", sagt Dieter Löwigt, künstlerischer Leiter des Zirkels, "das hatten wir uns mal als Thema vorgenommen". Ein anderes Thema war beispielsweise "Feininger", erkennbar am nach Feiningers Art gemalten Barbyer Kirchturm. 

"Wenn wir gemeinsam arbeiten, dann fangen wir damit an, was wir machen wollen, was wir uns als Thema vornehmen", erklärt Dieter Löwigt. Das können Maltechniken sein, Motive oder auch bestimmte Materialien, wie etwa Gold als Untergrund. "Viele fangen selbst mit einfachen Maltechniken wie etwa Aquarell an", sagt er, "uns geht es darum, den Umgang auch mit anderen Materialien zu erlernen, die Techniken der Teilnehmer weiter zu entwickeln".

Seit 2002 gibt es den Kunstzirkel, daher ist diese Ausstellung also auch eine zum 20. Jubiläum. Begonnen hatte alles in der Schönebecker Volkshochschule. Seit 2018 hat der Kunstzirkel seine neue Heimat im Industrie- und Kunstmuseum (iMUSEt) Schönebeck gefunden, im Hauptgebäude, im Atelier unterm Dach. 

Auch Georg Plenikowski, Präsident des iMUSEt, kam zur Ausstellung "seiner" Künstler. Und er brachte im Gespräch das zum Ausdruck, wofür er immer eintritt: "Wir müssen in Schönebecks Kulturszene alle viel enger zusammenarbeiten, wir brauchen noch mehr Zusammenhalt, auch in der Gesellschaft". Aber auch für die Kunst bietet er schon die nächsten Perspektiven an: "Grad vor kurzem haben wir eine neue Druckerpresse bekommen, da können wir künstlerisch drucken, und gravieren geht bei uns auch". Man darf gespannt sein, was dann das nächste Mal ausgestellt werden kann. Dabei gehen Plenikowskis Ideen aber auch schon weiter, er hat auch Schulen im Sinn, deren Schüler an solchen Maschinen den Umgang mit Technik ebenso erfahren können wie den mit Kunst.


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