Samstag, 18. Oktober 2014

Cellokonzert in Elbenau

Bereits seit einigen Jahren kommen die Musiker der Celloklasse von Bernhard Winkler im Herbst zu einem Konzert nach Elbenau. Bernhard Winkler unterrichtet an der Musikschule des Salzlandkreises "Bela Bartok" und hat sowohl Kinder und Jugendliche als auch erwachsene Musikschüler, die überwiegend aus Schönebeck und Aschersleben kommen. Außer den Cellisten gab es noch Gastmusiker, die auf der Violine und Flöte das Konzert begleiteten.

Cello-Konzert in der Elbenauer Kirche

Für die Musiker war es mehr als ein bloßes Klassenvorspiel. Vielmehr kam in Gesprächen nach dem Konzert zum Ausdruck, daß es ganz einfach auch sehr viel Spaß macht, gemeinsam zu musizieren, während man sonst nur einzeln spielt. Gerade auch die älteren Musikschüler schätzen diese Möglichkeit. Bernhard Winkler, der seine Celloklasse vor vielen Jahren in Aschersleben mit nur zwei Schülern begann, zeigte sich begeistert darüber, wie gut seine Cellisten den Auftritt meisterten. Auf die Frage, wie lange man braucht, um so gekonnt zu spielen, mußte er dann aber doch überlegen. "Das kann schon nach wenigen Jahren sein", sagte er, und verwies auf seine jüngste Schülerin: "Elisabeth Lörzer ist jetzt in der vierten Klasse und spielt auch seit vier Jahren Cello – und das inzwischen schon sehr meisterhaft". Ansonsten hängt das natürlich sowohl von der persönlichen Begabung ab als auch von der Zeit für das Üben, sagte er. Und die erwachsenen Musikschüler konnten feststellen, daß gerade der Aspekt der verfügbaren Zeit ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.

Auch für die Konzertgäste war es ein unterhaltsames und schönes Konzert, eine Gelegenheit, am Nachmittag sich bei einer Stunde Musik zu entspannen. Auf dem Programm stand Musik von der Barockzeit über die Klassik bis zu moderner Musik, überwiegend gespielt auf Cello solo, begleitet auf dem Klavier. Aber auch Ensemblestücke der jungen Musiker standen auf dem Programm. Besonder volltönenend war dann die Pizzikato-Polka von Johann Strauss, die von fast dem kompletten Ensemble gespielt wurde. Der Begriff "Pizzikato"beschreibt eine Spieltechnik, bei der Streichinstrumente gezupft werden. Das klang dann wie ein Zupforchester und – der Musik nach – wie das Wiener Neujahrskonzert, wie eine Besucherin anerkennend bemerkte.

Die nach dem Konzert gesammelten Spenden überließen die Musiker vollständig der Elbenauer Kirche. Verwendet werden sie zur Reparatur der Kirchenglocke. 

Marie Burbank (begleitet von Bernhard Winkler)
Carl Dawils
Elisabeth Lörzer und Ulrich Lörzer
Simon Mersdorf, Elisabeth Lörzer und Marie Przyborowski
Josephine Hertel, Wolfgang Winkler,
Kerstin Przyborowski, Bernhard Winkler
Bernhard WInkler, Elisabeth Lörzer,
Annekathrin und Ulrich Lörzer
Beate Dawils
Simon Mersdorf
Katharina Ueltzen

Diese und noch ein paar mehr Fotos finden Sie in größerer Auflösung hier

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